Die in Taiwan aufgewachsene deutsche Pianistin Li-Chun Su war schon als Kind ein Ausnahmetalent und lernte während ihrer Jugend in ihrer Heimatstadt Taipeh das Wohltemperierte Klavier von Johann Sebastian Bach kennen. Als sie diese Sammlung von Präludien und Fugen vollständig erarbeitet hatte, widmete sie sich auch dem Clavichord, dem Hammerflügel, dem Cembalo und der Orgel, um zu erfahren, welche Klänge Bach beim Komponieren an Tasteninstrumenten gehört hatte. Beide Teile des Wohltemperierten Klaviers beherrscht sie auswendig. Bei ihrem Debüt in der Dorfkirche Schönefeld möchte sie dem Publikum diese für sie sehr bedeutende Literatur im Kontrast mit den Kompositionen von Bachs Zeitgenossen Domenico Scarlatti und Georg Friedrich Händel darbieten. Während ihres Musikstudiums in Berlin und Wien erhielt Li-Chun Su erste Preise, unter anderem beim Felix Mendelssohn-Bartholdy-Wettbewerb der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, dem Arthur-Schnabel-Wettbewerb sowie dem Porto International Piano Competition. Li-Chun Su unterrichtet an der Universität der Künste Berlin und konzertiert in Europa, Asien und Amerika.